Kirche Schnabelwaid


 Maria Magdalena Kirche Schnabelwaid

 

Maria Magdalena Kirche

 

Von weitem grüßt der markante Turm mit seiner Doppelzwiebel über das Tal. Er zeigt als höchstes Bauwerk von Schnabelwaid die Ortsmitte an. Kirchen wurden in die Mitte eines Ortes gebaut. So weisen sie darauf hin, dass Gott die Mitte unseres Lebens sein will.
Zu dieser Mitte laden auch die Glocken ein, die vom Turm her weit über das Tal zu hören sind. Sie zeigen die Zeit an, die uns kontinuierlich der Zukunft, Gottes Zukunft entgegenträgt. 552mal am Tag schlagen die drei Glocken insgesamt, jede Viertelstunde. Sie erinnern an Gott mit ihrem Gebetsläuten morgens, mittags und abends, sie gliedern die Woche und laden zum Gottesdienst ein.
Der Turm mit seinen über vierzig Metern Höhe will aber nicht in den Himmel wachsen. Weithin sichtbar will er wohl sein, will Orientierung geben. Doch dabei will er bodenständig bleiben. Er ist eines der wenigen Bauwerke, das mit seinen dicken Mauern den furchtbaren Brand vom 16. März 1633 überstand. Damit macht er deutlich: Auch wenn alles vergeht, Gott bleibt und will unsere Burg sein.
Besonders von Südosten her scheint die Kirche fast nur aus Turm zu bestehen. Das Kirchenschiff schmiegt sich an ihn, als wolle es Schutz suchen.
Das Oktogon (Achteck) des oberen Turmes wirkt prägend über die Kirche hinaus. Wir finden das Achteck wieder im Taufstein (1670), auf dem Gemeindevorplatz (1980) und beim Marktbrunnen (2000).
 

Altar von Johann Georg Brenck, Kulmbach 1678
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Kanzel von Bernhard Häußler, Pottenstein 1703
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Taufstein von 1670, gestiftet von Sebastian Gütle
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Maria Magdalena Kirche - Blick in den Chor
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